Wir reisten sehr spät an und auf uns wartete eine junge Frau namens Elanie, die gute Seele des Hauses. Der Empfang herzlich, überdurchschnittlich freundlich und zuvorkommend. Untergebracht wurden wir in einem Luxury Room, ausgestattet mit einem geschmackvoll eingerichteten, modernen Schlafzimmer, großer Dusche inkl. Whirlpool, separater Toilette und großer Küche. Im Sommer bei schönem Wetter ist der Aufenthalt sicherlich noch schöner. Gleich vor unserer Suit ein schöner Pool in einer wunderschön angelegten Gartenanlage. Auch diese ist sehr geschmackvoll gestaltet. Zu unserem Bereich gehörte noch ein Außengrill. Elanie stellte uns sofort ihre private Handynummer zur Verfügung, hätte es Fragen und Wünsche gegeben. Die erste Mahlzeit des Tages wird hier mit sehr viel Liebe zum Detail serviert und es bleibt kein Wunsch offen. Straußenomelett und die aus dem eigenen Anbau hergestellte köstliche Aprikosenmarmelade sind nur ein kleiner Teil des exquisiten Frühstücks. Elanie sorgte für eine wunderschöne, morgendliche Erdmännchen – sowie Giraffenbegegnung. Da das lokale Restaurant in den Wintermonaten geschlossen bleibt, versorgt Elanie die Gäste trotzdem mit Köstlichkeiten, damit diese nicht mit leeren Mägen ins Bett steigen müssen. Uns stellte sie eine mit reichlichen Leckereien gefüllte kalte Platte zusammen und servierte hierzu einen sehr guten Sekt. Am nächsten Morgen wurden wir von der Besitzerin der Farm, Laura, mit einer Herzlichkeit empfangen, gerade so, als ob wir uns schon seit langen Jahren kennen. Die Straußenfarm-Tour übernahm die Chefin persönlich. Hervorzuheben ist, dass Laura uns alles in einem perfekten Deutsch erklärte. Die Tour war einzig, überaus interessant und wir durften die wunderschönen Straußentiere, beginnend im Alter von zwei Tagen an bis hin ins hohe Lebensjahr erleben. Hier werden die Straußeneier nicht nur produziert sondern wunderschön bemalt und genau wie die Straußenfedern zum Kauf angeboten. Ganz nebenbei durften wir noch einen Kindergarten, in dem bereits Babys aufgenommen und versorgt werden, besuchen. Da sich Laura und ihre Familie für die Kinder sowie deren Eltern unheimlich sozial engagiert, wird den Familien hier eine für diese Region ungewöhnliche Hilfe geboten. Die Eltern arbeiten im Straußenbetrieb. Dafür werden ihnen Häuser mit Stromversorgung, inklusive Badezimmer und Toilette sowie kleinen Gärten zur Verfügung gestellt. Außerdem erhalten sie neben freien Mahlzeiten und Getränken einen Lohn und ihre Kinder dürfen den Kindergarten besuchen. Die Finanzierung der Ausbildung zur Kindergärtnerin übernimmt Lauras Familie ebenfalls, so dass die Kinder durch Fachpersonal betreut werden. Im Anschluss an den Kindergarten geht die Förderung der Kinder in der Schule weiter und einige von ihnen werden durch Patenschaften finanziell unterstützt, damit sie weiterführende Schulen besuchen und evtl. studieren können. Dieses Projekt hat uns derart fasziniert, dass wir uns entschlossen, uns hier persönlich zu engagieren und auch in Deutschland versuchen werden, dieses Konzept zu unterstützen.